
Bye bye Materialflut – Wie ich als Lehrerin mit Handgepäck nach London zog und 3 Tipps, wie auch du dich vom Schulballast befreist
Sammelst du auch jedes Arbeitsblatt, weil du glaubst, du könntest es iiirgendwann nochmal benutzen (und brauchst es niemals mehr)?
Stapeln sich diese Arbeitsblätter irgendwo in deinem Klassenraum, auf deinem Schreibtisch oder in deinem Arbeitszimmer?
Du kannst zusehen, wie das Chaos wächst, findest immer irgendwo lose Blätter und willst doch schon so lange einfach mal ALLES sortieren?
Ich verstehe dich sehr gut.
Ich zeige dir heute, wie du dich von diesem Schulballast und der Materialflut befreist – dann hast du endlich wieder Luft zum Atmen und es entsteht so viel Raum und Klarheit für Neues.

Auch ich gehörte einmal zu dieser Art Lehrerinnen: In den Schränken meines Klassenzimmers häuften sich die Berge von Arbeitsblättern (äußerlich sah das alles noch ganz gut aus, aber in den Ordnern war teilweise Chaos).
Manche aber führte ich ordentlich, aber ich hatte wirklich ein Problem damit, mich von diesem ganzen Material zu lösen, weil ich immer dachte, dass ich es irgendwann noch einmal gebrauchen könnte.
Kennst du das?
Meistens brauchte ich es nie wieder.
Als ich mich damals in eine andere Stadt versetzen ließ, stand ich vor diesem riesigen Materialberg und wollte nicht weiter alles mit mir herumschleppen. Ich fragte mich: „Brauche ich diesen ganzen Prüll WIRKLICH?“
Ich brauchte ihn nicht.
Mit einer hilfsbereiten Kollegin mistete ich ca. 14 Stunden lang mein Klassenzimmer aus und als ich nach ca. 8 Stunden den Rest einfach mitnehmen wollte, sagte sie:
„Christina, frag dich bei jeden Teil, ob du das wirklich noch brauchst! Du schleppst das nicht alles mit!“
So machten wir es uns in meinem Klassenraum „gemütlich“ und ich (oder sie) fragte mich bei jedem Arbeitsblatt, jedem Bildchen und jeder CD: „Wann habe ich es das letzte Mal benutzt? Brauche ich das wirklich noch?“
So mistete ich gnadenlos aus und befreite mich von dieser Materialflut.
Und so ziemlich alles flog weg, ich verschenkte viel Material an Kollegen und an meine Referendarin und ich fühlte mich so erleichtert, denn nun hatte ich mein Material auf ungefähr 5 Umzugskartons beschränkt (was ich damals echt „gut und wenig“ fand!).
Als ich dann in der neuen Schule ankam und mein Material im Raum meiner Lieblingssonderpädagogin lagern durfte, lachte sie über meine 5 Kisten, weil sie mit einem Berg an Unterrichtsmaterial gerechnet hatte.
So löste ich mich immer mehr von der Materialflut – und behielt nur das, was mir wirklich wichtig war – ein paar schöne Bilderbücher, ein paar richtig tolle Materialien, meine Aufräummusik, ein paar Hörspiele und meine Klangschale.
„Aber eine gute Lehrerin braucht doch viel Unterrichtsmaterial?“, höre ich dich rebellieren.
Nein, braucht sie nicht. Das Internet ist übrigens voll von gutem Unterrichtsmaterial – und diese Lehrwerke, die immer wieder neu geschrieben werden, enthalten tatsächlich gute Inhalte, mit denen du arbeiten darfst. Du bist nicht mehr im Ref und musst das Rad nicht täglich neu erfinden (das musst du übgens auch im Ref nicht, sagt dir aber niemand).
Und ja, dich von diesem ganzen Ballast zu befreien, kostet ein bisschen Mut, denn wer bist du hinter diesem ganzen Material?
Wäre es nicht wunderbar, wenn es egal wäre, was du in den Händen hältst und du BIST einfach die tolle Lehrerin?
Was wäre, wenn dein tägliches Ziel wäre, deine Schülerinnen und Schüler zu motivieren, ihnen ein gutes Gefühl beim Lernen zu geben – egal, mit welchem Material du arbeitest oder wie vorbreitet deine Stunde ist?
Also, bist du bereit, den ganzen Ballast loszulassen, den du eh nicht mehr brauchst, und dich von der Materialflut zu befreien?
Dann los! Ich habe 3 wunderbare Tipps für dich erstellt, wie du den alten Lehrerballast loswerden kannst.

1. Miste gnadenlos dein Unterrichtsmaterial aus
Weißt du, wie ich nach London gezogen bin?
Mit Handgepäck. Ohne ein einziges Arbeitsblatt. Ohne Ordner. Ohne Umzugskartons.
Willst du wissen, was am 1. Schultag in meiner Schultasche war?
Mein Kalender, 1 pinkfarbener und 1 lilafarbener Stift, schöne Sticker, mein Lieblingsstempel, Aufräummusik, Stundenplan und eine Ordnungsmappe. Ich habe dann am ersten Schultag erstmal den Mietwagen im Linksverkehr gegen den Bordstein gesetzt und mir einen Platten gefahren – aber das ist eine andere Geschichte 😀
Ich hab´s trotzdem pünktlich in die Schule geschafft. Mit plattem Reifen, ohne Materialberge.
Und weißt du was? Alle liebten mich und ich bin dieselbe tolle Lehrerin wie mit einem Berg an Unterrichtsmaterial (und mit heilem Reifen).
Was wäre gewesen, wenn ich mit Materialbergen angereist wäre? Hätte mich das zu einer besseren Lehrerin gemacht?
Nein. Sicherlich nicht. Es hätte vielleicht mein Sicherheitsbedürfnis gestillt. Viel Material ist aber nicht gleich tolle Lehrerin.
„Das könnte ich nicht!“, denkst du vielleicht jetzt.
So radikal musst du es ja auch nicht tun, aber ich rate dir:
STEP 1:
Mach mehrere Termine zum Ausmisten mit dir.
STEP 2:
Befreie dich an diesen Terminen von unnötigem Ballast, entsorge alles, was du nicht mehr brauchst, schaffe Schritt für Schritt Ordnung in deinem Klassenraum und in deinem Arbeitszimmer und frage dich bei jedem Teil:
„Wann habe ich es zum letzten Mal benutzt? Brauche ich es WIRKLICH noch?“
Nein? Dann weg damit! Und zwar ganz schnell!
Ich schwöre dir, es fliegt so vieles weg, du fühlst dich um Tonnen leichter und bist danach eine noch genauso tolle Lehrerin – wenn nicht sogar eine noch bessere voller Fokus und Klarheit!
Es wirkt so befreiend und schafft sehr viel Klarheit, die sich auch in andere Bereiche deines Lebens auswirken wird.
Wenn du meine Geschichte kennst, wirst du wissen, dass das nicht schon immer einfach für mich war. Aber wenn ich es geschafft habe, schaffst du es auch.
2. Hör auf dich mit deinen Kolleginnen oder den perfekten Instagram-teachies zu vergleichen
Erwischst du dich auch immer wieder dabei, dass du dich doch wieder mit deinen Kolleginnen oder der perfekten Instagram-Lehrerin, die täglich Einblicke in ihr perfektes Schulleben mit perfektem Klassenraum, perfektem Unterrichtsmaterial und perfekten Ideen gibt, vergleichst?
Entscheidest du dich dafür, es als Inspiration zu nehmen oder dich selber unter Druck zu setzen?
Wählst du den negativen Glaubenssatz, der dich nicht weiterbringt, oder entscheidest du dich für einen stärkenden Glaubenssatz?
Nobody is perfect! Und niemand muss perfekt sein.
Mach dich nicht runter, wenn du dich dann doch wieder verglichen hast.
Vertau dir: Du bist gut genug! Ob mit oder ohne Materialflut, mit oder ohne platten Reifen. 🙂
Lies auch gerne meinen Artikel „Perfektionismus Adieu: Mit diesen 2 Fragen lässt du ihn los“
3. Sag öfter mal „nein“ und befrei dich von Kollegen, Arbeiten und Dingen, die dir nicht guttun
Schau dir einmal ganz bewusst deinen Schulalltag an. Was alles tust du, was dir eigentlich gar nicht gut tut – einfach nur, „weil man es ja als Lehrerin so macht“?
Falls dich deine Kolleginnen abends oder am Wochenende per Whattsapp mit Arbeitsthemen belasten, setze klare Grenzen. Die Kollegin redet in der Pause schon wieder über Schule und du brauchst einfach mal Abstand? Setze eine klare Grenze und sag es ihr.
Es ist DEINE ENERGIE, die du für dich, dein Leben und im Übrigen für deine Schülerinnen ud Schüler brauchst.
Niemand wird das für dich tun außer du!
Lies auch gerne meinen Artikel „Mach dich selbst zur Priorität mit diesen 7 Tipps“.
Also: Welchen ersten Schritt gehst du, um dich von diesem Schulballast zu befreien?
Du willst intensiv an deinem Mindset und an deinen Gewohnheiten arbeiten, um dich endlich freier und entspannter zu fühlen, schaffst es aber alleine nicht und wünschst dir meine Unterstützung?
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Ich helfe dir ein ausgeglichenes Leben zu führen und deinen Herzenswünschen zu folgen.
Nach über 10 Jahren Lehrerdasein habe ich mir trotz riesiger Angst 2017 eine 1jährige Auszeit in Form eines Sabbatjahrs genommen und alleine eine Weltreise gemacht. Unter anderem habe ich damals in Thailand meine 200h Yogaausbildung gemacht und viele andere spannende Dinge erlebt. Ich habe im Anschluss 2,5 Jahre in London gelebt und dort meine NLP-Practicioner Ausbildung absolviert. Als Lehrerin mit 16 Jahren Berufserfahrung und NLP-Practicioner verändere ich gerne mit dir dein Leben!
Meine Mission ist es, engagierten Lehrerinnen zu helfen, gut für sich zu sorgen, ein glückliches, ausgeglichenes Leben zu führen und ihre größten Träume zu verwirklichen.
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