Als Lehrerin wird dir immer wieder das Gefühl vermittelt, dass du mehr leisten müsstest – einfach, weil du keine Kinder hast. „Du hast doch Zeit!“, heißt es, wenn wieder einmal zusätzliche Aufgaben verteilt werden. Kommt dir das bekannt vor?
Doch diese Annahme ist nicht nur ungerecht, sie zeigt auch ein tieferliegendes Problem: Unser Schulsystem ist so überlastet, dass es sich auf die Schultern einzelner stützt – auf deine Schultern. Zudem zeigt es die fehlende Wertschätzung für die Arbeit von Lehrkräften.
Aber: Es muss nicht so bleiben. In diesem Blogartikel zeige ich dir, warum du weder die Missstände des Systems auffangen, noch dich für deine Lebenssituation rechtfertigen musst – und wie du Wertschätzung für dich und deine Arbeit praktizierst, denn damit fängt alles an.

1. Die Überforderung betrifft alle Lehrkräfte
Egal, ob mit oder ohne Kinder: Überfüllte Klassen, administrative Aufgaben und immer neue Herausforderungen im Schulalltag belasten uns alle. Kein Mensch kann unbegrenzt Energie geben – auch du nicht.
Aber was passiert oft? Lehrerinnen ohne Kinder werden automatisch als „Kapazitätenpuffer“ gesehen. Du sollst einspringen, noch ein Projekt übernehmen oder spontan Aufgaben für andere übernehmen, „weil du ja eh nichts zu tun hast.“ Doch das Problem ist nicht deine vermeintliche „Freiheit“, sondern die Strukturen, die uns überfordern.

2. Deine Grenzen sind genauso wichtig
Vielleicht kennst du den Satz: „Du hast doch keine Verpflichtungen, kannst du nicht noch…?“
Diese Haltung ist verletzend und ignoriert, dass auch du ein Recht auf Selbstfürsorge und Abgrenzung hast. Lehrerinnen ohne Kinder haben genauso persönliche Bedürfnisse, Hobbys und Verpflichtungen – sie sind genauso wertvoll wie alle anderen.
Erlaube dir, nein zu sagen, wenn du spürst, dass du an deine Grenzen kommst – am besten aber, bevor es überhaupt dazu kommt. Deine Energie ist nicht unendlich, und du bist nicht die Lösung für systemische Probleme.
3. Selbstfürsorge und Wertschätzung statt ständiges Geben
Lehrerinnen haben oft einen hohen Anspruch an sich selbst. Du willst für deine Schülerinnen und Schüler da sein, das Kollegium unterstützen und deine Arbeit gut machen. Doch wenn du immer wieder über deine Grenzen gehst, zahlst du langfristig mit deiner Gesundheit.
Was wäre, wenn du dich bewusst für mehr Balance entscheidest?
Kleine Momente der Selbstfürsorge helfen dir, deine Energie zurückzugewinnen und dich und deine Arbeit wertzuschätzen. Selbstfürsorge kannst du mit einem kurzen Spaziergang, regelmäßigen Pausen, kleinen Atemübungen oder einer feste Feierabend-Routine praktizieren – du brauchst keine stundenlangen Praktiken, obwohl wir natürlich nichts dagegen haben.
Starte mit kleinen Schritten: Notiere dir täglich drei Dinge, die dir Freude bereitet haben, oder beginne deinen Morgen mit einer 5-minütigen Meditation. Diese Rituale wirken oft Wunder.
4. Die Verantwortung liegt beim System – nicht bei dir
Es ist an der Zeit, die unausgesprochenen Erwartungen an Lehrerinnen ohne Kinder infrage zu stellen. Strukturelle Probleme wie Lehrkräftemangel oder steigende Anforderungen lassen sich nicht lösen, indem einzelne Kolleginnen mehr Verantwortung übernehmen oder Lehrpersonen ohne Kinder zur Vollzeitarbeit zu zwingen. So werden dann leider diese Kollegen auf lange Sicht aus gesundheitlichen Gründen ausfallen.
Was wir wirklich brauchen, ist ein Bildungssystem, das für alle fair ist:
• eine gerechte Verteilung von Aufgaben
• Anerkennung und Wertschätzung für jede Lehrkraft – unabhängig von ihrer Lebenssituation
• mehr Unterstützung und Ressourcen, damit nicht einzelne Lehrkräfte überfordert werden
Fazit: Du bist nicht verantwortlich für die Lücken des Systems.
Deine Lebenssituation definiert nicht deinen Wert als Lehrerin. Du hast ein Recht auf Grenzen, Selbstfürsorge und einen Alltag, der dich erfüllt – genauso wie alle anderen.
Es ist okay, nicht mehr zu geben, als du kannst. Denn: Ein gesundes, nachhaltiges Schulsystem braucht uns alle – nicht die Überlastung einzelner.
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Lies weiter, wenn du mehr über mich erfahren möchtest.
Nach über 10 Jahren Lehrerdasein habe ich mir trotz riesiger Angst 2017 eine 1jährige Auszeit in Form eines Sabbatjahrs genommen und alleine eine Weltreise gemacht. Unter anderem habe ich damals in Thailand meine 200h Yogaausbildung gemacht und viele andere spannende Dinge erlebt. Ich habe im Anschluss 2,5 Jahre in London gelebt und dort meine NLP-Practicioner Ausbildung absolviert. Als Lehrerin mit 18 Jahren Berufserfahrung und NLP-Practicioner verändere ich gerne mit dir dein Leben!
Meine Mission ist es, engagierten Lehrerinnen zu helfen, gut für sich zu sorgen, ein glückliches, ausgeglichenes Leben zu führen und ihre kleinenn und größten Träume zu verwirklichen.
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Quellen: Bilder 1 und 2: Unsplash