Bist du eine engagierte Lehrerin und wünschst dir einen entspannten Schulstart nach den Ferien? Dann lies weiter und mach dir bewusst:

„Children learn more from what you are than what you teach.“

-Du Bois

Mach dich zur Priorität Nr. 1

Das Wetter ist noch immer so schön, aber in deinem Hinterkopf weißt du, dass die Schule bald wieder beginnt. Wenn du daran denkst, steigt vielleicht Nervosität oder ein beklemmendes Gefühl in dir auf, du siehst all die Schulmaterialien in den Geschäften, liest den neusten Instagrampost deiner Kollegin, die schon ihre Klasse mit den tollsten Materialien eingeräumt hat und du denkst dir: „Bitte nicht! Lasst mich doch einfach alle noch zwei Wochen in Ruhe!“ Dann wiederum denkst du an die Kinder und an liebe Kollegen und freust dich dann doch ein bisschen auf den Schulstart nach den Ferien. „Aber all die Aufgaben – wie soll ich das alles schaffen ohne dabei nach einem Schulmorgen wie zerzaust auszusehen und mich zu fühlen, als hätte ich niiieee Urlaub gehabt?“, hörst du dich leise fragen.

Und ich kann dich so gut verstehen!

Wir alle kennen es – wir nehmen uns vor, in diesem Schuljahr sanft in den Schulalltag zu starten und lassen uns dann doch schneller in den Schulsog hineinziehen, als uns lieb ist.

Damit du dieses Mal wirklich möglichst sanft und entspannt in deinen Schulalltag startest, teile ich mir dir meine 6 wertvollsten Back-to-school-Tipps für einen entspannten Schulstart nach den Ferien für Lehrer. 

Mach dich selbst zur Priorität

1. Weniger ist mehr

Alle geben sofort wieder Vollgas und du fragst dich, warum du auf einmal auf Knopfdruck wieder vom Ferienmodus in den Stressmodus schalten sollst?

Probier´s doch mal mit einem Mittelweg!

Gehe bewusst einen Schritt langsamer als alle deine Kollegen und lass dich nicht in den Strudel hineinziehen!

Du hast noch nicht alles vorbereitet und deine Kollegin hat allen Ernstes Zeit, ihre Einschulungsheftchen und ihre neuste Klasseneinrichtung auf Instagram zu posten? Du beobachtest die Kolleginnen dabei, wie sie Material um Material in die Schule schleppen, selber hast du aber lieber die letzten schönen Tage des Sommers in der Sonne verbracht? Super! Oder vielleicht hast du deine Klasse schon perfekt eingerichtet, aber noch immer das Gefühl, es ist nicht genug?

RELAX!

Erinnere dich daran, wer du bist und dass du weder die neuste Klasseneinrichtung brauchst, noch das 1000. Arbeitsblatt, um eine tolle Lehrerin zu sein!

Das sind alles wunderbare Boni und auch ich lege Wert auf Vorbereitung, Schönes und auf Struktur, aber davon hängt nicht unbedingt dein Erfolg als Lehrerin ab. Das Zitat von Du Bois trifft es, wie ich finde: „Children learn more from what you are than what you teach.“

Atme einmal tief durch und erinnere dich daran:

Du brauchst nur deine einzigartige Lehrerpersönlichkeit, eine Prise Humor, Authentizität, deine Empathiefähigkeit, ein paar grundlegende, zielführende inhaltliche Vorbereitungen, klare Regeln und eine tolle Aufräummusik, um ganz entspannt das zu erreichen, was du erreichen willst:

Nämlich „DEINE“ SCHÜLER.

Überlege dir, was WIRKLICH wichtig ist in dieser Woche und verzettle dich nicht in Kleinigkeiten.

Ich beobachte immer wieder Kolleginnen dabei, wie sie Material um Material in die Schule schleppen (ich war auch mal eine von ihnen) und manchmal ist das tatsächlich sinnvoll, es gibt aber auch Kollegen, die ihre Schüler mit dieser Materialflut überfordern – also mache dir bewusst, dass mehr Material nicht immer besser ist!

Verabschiede dich von Perfektionismus und Materialflut, wähle weise aus und sage dir:

Weniger ist mehr!

 

 

2. Wertschätzung: Kinder kennen und Namen sofort auswendig lernen

Jeder Mensch möchte sich gesehen und gewertschätzt fühlen – auch deine Schüler.

Und das Wichtigste, das ich in den letzten 16 Jahren immer wieder praktiziert habe, war, dass ich mir immer mehr Zeit für das Kennenlernen der Kinder genommen habe, als andere – und trotzdem oder gerade weil ich immer eine tolle Beziehung den Kindern hatte, haben sie auch Inhalte viel schneller und entspannter gelernt.

Lerne deine Kinder in den ersten Stunden in Ruhe kennen – egal, ob du eine Klasse übernimmst oder ob du als Fachlehrerin in einer anderen Klasse unterrichtest.

Lass dich nicht vom Druck der Tests und Klassenarbeiten oder deinen Teamkollegen, die es sicher anders machen als du, von deinem Weg abbringen! Ich verspreche dir, du wirst die Früchte ernten.

Mein absolutes Geheimrezept für eine wunderbare Beziehung zu einer Klasse besteht darin, dass ich mir in der ersten Stunde wirklich Zeit dafür nehme, die Kinder kennen zu lernen, sie bewusst anzuschauen, ihnen zuzuhören, sie zu ermutigen und ihre Namen sicher zu lernen – und diese Beziehung selbstverständlich fortzuführen.

Wertschätzung, die Kinder wirklich zu sehen und eine Prise Humor jeden Tag ist mir das Wichtigste in meiner Arbeit in Schule und du wirst verblüfft sein, wie es sich auf die Beziehung zu deinen Schülern und auf ihre Leistungen (!) auswirkt.

Nimm dir alle Zeit der Welt, um alle Namen sofort auswendig zu lernen, lasse sich jedes Kind kurz vorstellen – natürlich auf freiwilliger Basis. Sei aber auch hier empathisch und ermutige die Kinder sanft.

Mein Schulstart-Lieblingsspiel: Frau Weiser lernt alle Namen auswendig!

Setzt euch in den Kreis, sage den Kindern, dass ihr gleich ein Spiel spielt, bei dem du all ihre Namen lernen wirst. Stelle dich selber kurz vor (!) und lasse sich jedes Kind vorstellen, wiederhole dabei jeweils den Namen und höre genau zu.

Sei empathisch und wirklich interessiert an den Schülern und Schülerinnen. Mache dir bewusst, wie aufgeregt sie sicher sind, dich kennen zu lernen, welchen langen Schulweg sie vielleicht schon hinter sich gebracht haben und dass jedes einzelne Kind seine eigene Geschichte mitbringt. Bitte denke nicht schon im Kopf an das nächste Arbeitsblatt, das du ihnen auf den Tisch legst!

Wiederhole dann alle Namen der Kinder und sage ihnen, dass du gleich versuchen wirst, alle Namen auswendig zu lernen. Die Kinder werden dir dabei helfen und dir die Namen vorsagen wollen, also erkläre ihnen, dass sie dir nur den Anfangsbuchstaben verraten dürfen. Wenn du dich sicher genug fühlst, halte dir die Augen zu und bitte die Kinder mucksmäuschenstill ihre Plätze zu tauschen. (Ja, das funktioniert tatsächlich!)

Dann wirst du die Namen raten – wiederhole das Spiel so lange zu Beginn jeder Unterrichtsstunde, bis du alle Namen sicher gelernt hast. Die Kinder werden mit riesengroßen Augen mit dir mitfiebern und applaudieren, wenn du die Namen richtig nennst und dir helfen wollen, alle ihre Namen zu lernen. Sie werden sich gewertschätzt fühlen und du kannst alle Kinder mit Namen ansprechen, was dir nebenbei deine Arbeit in Zukunft absolut erleichtern wird!

Beobachte bewusst, wie sie strahlen, wenn du alle ihre Namen gelernt hast.

Einen schöneren Schulstart kann es für mich kaum geben!

Viel Spaß damit! Die Kinder lieben dieses Spiel – egal, ob 1. oder 4. Klässler!

 

3. In Ruhe mit den Schülern ankommen

Nimm dir einen ganzen Tag Zeit, um gemeinsam mit deinen Schülern in der Schule anzukommen – egal, wie alt sie sind. Oder was hättest du dir in deiner Schulzeit gewünscht? Ich weiß, dass ich mir insbesondere am Gymnasium gewünscht hätte, mich hätte mal jemand gefragt, wie es mir ging.

Erzählt ganz in Ruhe von den Ferien, lacht zusammen, esst zusammen (ja, auch du!), höre deinen Schülern zu, was ihnen wichtig ist, sprecht über Gefühle und Erlebnisse und nehmt euch Zeit, alle Materialien in Ruhe einzuräumen.

Wenn du eine neue Klasse bekommst oder Fachunterricht in einer neuen Klasse erteilst, gilt dasselbe!

Wenn ihr angekommen seid, überfordere deine Schüler nicht, aber gib ihnen eine sinnvolle Aufgabe, damit sie sich wieder entspannt in den Lernrhythmus einfinden.

Du wirst sehen, dass der „Stoff“ sich viel besser lernen wird, wenn ihr in Ruhe angekommen seid.

 

 

 4. Kernthemen und -ziele: Was ist diese Woche für dich und deine Schüler wirklich wichtig?

Du fühlst dich überfordert, wenn du an all die Anforderungen denkst, die jetzt wieder an dich gestellt werden?

Gehe einen Schritt langsamer. 

Überlege dir: Was ist diese Woche wirklich wichtig für dich und deine Schüler und notiere es dir für jeden Tag!

Beschränke dich auf das Wesentliche und verliere dich nicht in Einzelheiten. 

Bereite die Kernthemen und Ziele für die nächste Woche vor und ein schönes individuelles Angebot, wenn du magst.

Als Lehrerin hast du die Freiheit, deinen Tag innerhalb einiger Vorgaben dennoch frei zu gestalten! Nutze diese Freiheit!

Statt aufwändige Unterrichtsentwürfe zu schreiben, lege für jede Stunde ein Ziel fest und befreie dich von dem Anspruch, dass jede Stunde eine „Zauberstunde“ sein muss. Also ich kann das mit Klassenleitung und Fachunterricht nicht leisten, wenn ich gesund bleiben möchte. Du?

Wenn du gesund und entspannt bleiben möchtest, dann wirst du auch „Alltagsstunden“ erteilen – die im Übrigen manchmal sogar toller sind und bei denen die Kinder ebenso genau das lernen, was sie lernen sollen.

Plane deine Wochen so, dass eine Balance aus „Zauberstunden“ und „Alltagsstunden“ besteht!  

Du hast eine Teamkollegin, mit der du zusammenarbeiten „musst“? Auch hier kannst du ruhig ab und zu mal dein eigenes Ding machen, wenn ihr euch in den Kernthemen einig seid!

 

5. Setze gesunde Grenzen VON ANFANG AN!

Ich weiß, du hast gelernt, immer für alle da zu sein, aber du kannst nur dauerhaft für andere da sein, wenn du dich klar und freundlich abgrenzt.

Ansonsten fühlst du dich ganz schnell ausgelaugt.

Setze Kindern, Eltern und Kollegen klar und freundlich gesunde Grenzen.

Sie behandeln dich so, wie du es zulässt.

Ich wiederhole es noch einmal:

Sie behandeln dich so, wie du es zulässt. 

Wenn du also immer die liebe, aufopferungsbereite Lehrerin bist, die jederzeit für alle da ist, werden deine Batterien schneller leer sein, als du gucken kannst.

Finde eine gesunde Balance – sei natürlich da, wenn es sein muss und engagiere dich für deine Herzensprojekte in der Schule, für deine Schüler, Kollegen und Eltern – du sollst weiterhin gewissenhaft deinen Beruf ausführen, versteh mich nicht falsch! Aber es gibt unzählige Situationen in Schule, in denen du nicht 24/7 da sein musst und du bist eine genauso tolle Lehrerin – oder eine noch bessere, da du entspannter durch dein Leben gehst. Vertrau mir!

„Aber wie zur Hölle setze ich gesunde Grenzen?“, fragst du dich jetzt vielleicht.

Das ist ein Kernthema jedes 1:1 Coachings mit jeder meiner Klientinnen. Buche hier gerne dein kostenloses Erstgespräch mit mir und wir lernen uns in Ruhe bei einem Online-Kaffee kennen.

 

6. Ein Date mit dir selber

Der Schulstart kann besonders nach den langen Sommerferien sehr überfordernd sein und dich schneller aufs Sofa befördern, als dir lieb ist.

Neben all den Terminen, neuen Schülern, alten Schülern, Konferenzen, Vorbereitungen, Elternsorgen, dem Kennenlernen von neuen Kollegen, Kopien, Anträgen, Elternabenden, Anforderungen der Schulleitung, Fachkonferenzen, (…), halte bitte unbedingt JETZT jeden Tag mindestens 30 Minuten Zeit nur für dich in deinem Kalender frei (am besten aber noch mehr Zeit)!

So findest du wieder zu dir und kannst auftanken. 

BONUS TIPP für einen entspannten Schulstart nach den Ferien für Lehrer:

Lasse in deine Alltagsstunden bewusst deine Lehrerpersönlichkeit, deinen Humor und deine Authentizität einfließen – dann kannst du auch mit einem langweiligen Mathebuch tolle Stunden zaubern! Versprochen!

Welcher ist dein Lieblingstipp?

Hab einen entspannten Schulstart nach den Ferien!

Alles Liebe,

Christina

 

P.S.: Hast du schon mein kostenloses Balance-Starterkit?

Wenn nicht, lade es dir jetzt hier herunter!

Du hast es verdient, dich wohl zu fühlen, gesund und glücklich zu sein!

 

Willst du auch mehr Energie in deinem Leben haben und endlich wieder die schönen Dinge des Lebens außerhalb von Schule genießen?

Oder spürst du, dass du für mehr als für den Lehrerberuf gemacht bist und möchtest gerne den nächsten Schritt gehen?

Ich helfe dir ein ausgeglichenes Leben zu führen und deinen Herzenswünschen zu folgen.

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Lies weiter, wenn du mehr über mich erfahren möchtest.

Nach über 10 Jahren Lehrerdasein habe ich mir trotz riesiger Angst 2017 eine 1jährige Auszeit in Form eines Sabbatjahrs genommen und alleine eine Weltreise gemacht. Unter anderem habe ich damals in Thailand meine 200h Yogaausbildung gemacht und viele andere spannende Dinge erlebt. Ich habe im Anschluss 2,5 Jahre in London gelebt und dort meine NLP-Practicioner Ausbildung absolviert. Als Lehrerin mit 16 Jahren Berufserfahrung und NLP-Practicioner verändere ich gerne mit dir dein Leben!

Meine Mission ist es, engagierten Lehrerinnen zu helfen, gut für sich zu sorgen, ein glückliches, ausgeglichenes Leben zu führen und ihre größten Träume zu verwirklichen.

Willst du das auch?

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Lehrercoach Christina Weiser
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